Oslo – Dauerregen und Museumsmarathon

Es geht weiter wie gestern: unterschiedlich intensiver Regen.

Habe eine OsloCard erworben, mit der man unbegrenzt ins Museum und in Bus&Bahn kann. Mit dem Boot fahre ich zur Museumshalbinsel, erstes Ziel als selbsternannter Polarforscher ist natürlich das Fram-Museum. Die Fram ist eins der berühmtesten Polarforschungsschiffe – ihre Driftexpedition war Vorbild für die MOSAIC-Expedition des AWI. Das Museum ist wie ein dreieckiges Zelt um das Schiff gebaut. Ringsherum auf verschiedenen Ebene wird über Schiff, Reisen und Menschen berichtet – und dann kann man durch das ganze Schiff gehen. Ich bin aber froh, dass ich auf der Heincke unterwegs war!

Direkt gegenüber ist das Kon-Tiki-Museum. Auch eine irre Geschichte, wie Thor Heierdahl mit einem Floß von Südamerika nach Polynesien gefahren ist. Das echt Floß steht da, zusammen mit der Ra 2, einem ähnlich gewagten Projekt.

Dann, auch direkt gegenüber, das Seefahrtsmuseum. Ich laufe mit oberflächlichem Blick durch die Sammlung und gucke länger in der Abteilung über Wikingerboote und experimentellen historischen Bootsbau.

Dann Rückfahrt, der Regen hat nochmal zugelegt; Mittagessen und dann ins Astrup-Fearnley-Museum für moderne Kunst. Die Sonderausstellung von Cauleen Smith hält mich wach, die ständige Sammlung bekommt nur noch wenig Aufmerksamkeit.

Der Regen ist ausdauernd, so dass ich zum 5. und letzten Museum für den Tag fahre, das architektonisch spektakuläre Munch-Museum. Ich motiviere mich mit der guten Aussicht und dem Museums-Cafe. Leider hat das gerade geschlossen als ich komme. Meine Guck-Energie reicht für die Großformate, den Schrei (es sind 3 Versionen aufgehängt, zur Schonung (Licht) wird aber immer nur eins gezeigt, alle 30 min dann das nächste) und den Mitmachtisch (Frottage mit Munch-Motiven). Die Aussicht ist tatsächlich grandios.

Morgen Ausschlafen und Rückreise nach Bremen.


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